Zverev schlägt Nadal und hat erneut Chancen auf einen Turniersieg

Mit zwei Turniersiegen aus Köln im Gepäck war Alexander Zverev zum ATP-Masters-1000-Event von Paris angereist. In bestechender Form erreichte die deutsche Nummer 1 das Halbfinale und konnte sich hier gegen keinen geringeren als Rafael Nadal durchsetzen. Denn dem Selbstvertrauen eines Alexander Zverev hatte selbst der spanische Sandplatz-Gigant wenig entgegenzusetzen. Mit 6:4 und 7:5 konnte der 23-Jährige schließlich gewinnen.

Den ersten Satz konnte Zverev deutlich für sich entscheiden. Nadal kam schwer ins Spiel und schon nach zehn Minuten machte Zverev das entscheidende Break zum 2:1. Nach einer knappen halben Stunde hatte der deutsche Tennisprofi seinen dritten Satzball zum 6:4 verwandelt.

Im zweiten Satz fand Nadal dann besser ins Spiel. Zverevs Breakchancen konnte er abwehren und zum 4:4 ausgleichen. Der deutsche Tennis-Profi war bei eigenem Aufschlag aber kurz unkonzentriert und so gelang es Nadal, auf 5:4 erhöhen. Er konnte den Vorsprung jedoch nicht weiter auszubauen und Zverev verwandelte seinerseits nach einem erneuten Break zum 6:5 seinen zweiten Matchball.

Nadal: Auf 1.000. Sieg folgt Pleite im Halbfinale

Schon in der ersten Runde des Turniers hatte Rafael Nadal ordentlich kämpfen müssen. Gegen seinen Landsmann Feliciano Lopez ging der 34-Jährige erst nach drei hart umkämpften Sätzen als Sieger vom Platz. Ein schweres Match, für das er aber in doppelter Hinsicht belohnt wurde. Denn es war zugleich sein 1.000. Sieg auf der ATP-Tour. Auf seinen ersten Turniersieg in Paris-Bercy muss der Spanier hingegen noch etwas warten.

„Nun gut, er spielt einfach großartig“, zollte Nadal im Anschluss des Matches seinen Respekt. Die gute Form Zverevs habe sich nach den beiden Turnier-Siegen in Köln fortgesetzt. Vor allem sein Vorhandspiel habe sich sehr verbessert, ist sich Nadal sicher: „Er trifft Vorhände, wo er früher ein wenig mehr Fehler gemacht hat.“ Zverev hatte kurz vorher noch gesagt, dass er selbst mit seiner Vorhand in der Form seines Lebens sei. Die jahrelange harte Arbeit scheint sich nun auszuzahlen.