Trauernder Djokovic geht bei ATP in Wien krachend unter
Mit 2:6 und 1:6 war Novak Djokovic im Viertelfinale des ATP in Wien gescheitert. Der Serbe hatte gegen Lorenzo Sonego die deutlichste Zwei-Satz-Niederlage seiner Karriere kassiert. Dabei war der Weltranglisten-Erste noch vor dem Turnier der haushohe Favorit. Im Anschluss sprach Djokovic nun über die Gründe seines plötzlichen Ausscheidens. Ein Trauerfall soll die Ursache für seine derart schlechte Leistung gewesen sein.
Kurz vor dem Viertelfinal-Spiel hatte Djokovic ein Foto von Amfilohije Radovic gepostet Der religiöse Führer der serbisch-orthodoxen Kirche war im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Serbe zeigte sich bestürzt. „Ja, dies ist ein sehr trauriger Tag“, sagte er gegenüber Tennis Majors. „Ich hatte das Privileg und die Ehre, ihn getroffen zu haben, einige Zeit mit ihm zu verbringen und die schöne Energie zu spüren, die er besaß.“
Underdog Sonego fegt Djokovic vom Platz
Die Nachricht vom Tod des Kirchenoberhauptes habe ihn getroffen, an eine Absage des Spiels hatte er aber nicht gedacht. Lorenzo Sonego nutzte die schlechte Verfassung seines Gegners und dominierte von Beginn an die Partie in der Wiener Stadthalle. Der 25-Jährige äußerte sich nach dem Spiel überrascht, aber vor allem sehr zufrieden. Ein Match, das er zweifelsohne zu den besten seiner Karriere zählen kann.
Der Italiener war aufgrund einer Absage erst ins Hauptfeld gerutscht. Nach dem Sieg über Djokovic konnte er kaum noch gestoppt werden. Erst im Finale musste er sich dem Russen Andrey Rublev geschlagen geben.
Vorbereitungen für das Saisonfinale laufen schon
Djokovic zollte Sonego nach dem Spiel seinen Respekt. „Er hat mich vom Platz gefegt, er war in jedem Teil des Spiels besser, es war ein ziemlich schlechtes Match von mir, aber ein unglaubliches von ihm. Er hat sich dieses Resultat definitiv verdient.“, zeigte sich der Serbe beeindruckt von der Nummer 42 der Weltrangliste. Was seinen eigenen Turnierausgang angeht, ist Djokovic mit sich im Reinen und blickt schon wieder positiv in die Zukunft.
Nach ein paar Tagen Urlaub in der Heimat, hatte sich der 33-Jährige auf die ATP-Finals in London vorbereitet. Das ATP-Masters-1000-Event in Paris hatte er abgesagt, um fit zum Saisonfinale reisen zu können.
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