Koolhof und Mektic holen ATP-Finals-Titel im Doppel
Wesley Koolhof und Nikola Mektic haben bei den ATP Finals den Titel in der Doppel-Konkurrenz gewonnen. Der Niederländer Koolhof und Mektic aus Kroatien siegten mit 6:2, 3:6 und 10:5 gegen Jürgen Melzer und Edouard Roger-Vasselin. Das war zugleich ihr erster gemeinsamer Titel auf der ATP-Tour.
Der Österreicher Melzer und Roger-Vasselin aus Frankreich waren schlecht in das Match gestartet. Da sie vor allem mit den Aufschlägen ihrer Gegner Probleme hatten, kamen sie nie an Koolhof und Mektic heran. Das niederländisch-kroatische Duo konnte im ersten Satz jeden Aufschlag verwandeln. Roger-Vasselin hatte zwei seiner Aufschläge abgegeben.
Im zweiten Satz kämpften sich Melzer und Roger-Vasselin aber zurück ins Spiel. Dieses Mal konnten sie jeden Aufschlag verwandeln und mit einer Punktequote von 100 Prozent den Satz für sich entscheiden. Nur zu Beginn hatten sie kurz gestrauchelt und den Breakball zum 3:1 vergeben. Nach ein paar Fehlern war der Weg zum Satzausgleich aber frei.
Im dritten und letzten Satz lag das Glück wieder auf Seiten des niederländisch-kroatischen Duos. Mektic brachte einen spektakulären Ball am Netzpfosten vorbei zum 4:1. Nach einem Doppelfehler von Koolhof kamen Melzer und Roger-Vasselin aber bis zum 5:5 heran. Ab diesem Zeitpunkt spielten Koolhof und Mektic ihr bestes Tennis, zogen mit 10:5 davon und entschieden das Finale der ATP Finals für sich.
Melzer beendet 2021 seine Tenniskarriere
Der 39-jährige Melzer will 2021 bei den Australian Open seine Tenniskarriere beenden. Der Finaleinzug wird trotz anschließender Niederlage ein großer Erfolg in seiner Karriere bleiben. Zusammen mit Roger-Vasselin hatte er ein gutes Turnier gespielt. Im zweiten Spiel der Gruppenphase konnten sie sechs Matchbälle abwehren. Im Halbfinale drehten sie im Tiebreak einen 1:7 Rückstand. Roger-Vasselin verabschiedete sich bereits von seinem Doppelpartner mit den Worten: „Danke auch an Jürgen für die Woche. Es war unser letztes gemeinsames Match.“
Das deutsche Doppel mit Kevin Krawietz und Andreas Mies war bereits in der Vorrunde aus dem Turnier ausgeschieden. Auch 2019 hatten es die French-Open-Sieger nicht ins Halbfinale geschafft.
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