Kein Titel für Australien: Barty raus, Medvedev schlägt Rublev
Seit Kurzem steht fest: Die australischen Gastgeber müssen weiter auf den ersten Titel seit 1978 warten. Ashleigh Barty verlor ihr Viertelfinalmatch gegen Karolina Muchova und scheidet bei den Australian Open aus. Im Russen-Duell sichert sich Daniil Medvedev souverän den Sieg.
Dabei war die Weltranglistenerste mit 6:1 und 2:0 in Führung gegangen. Auch die Hitze hatte ihrer Gegnerin so schwer zu schaffen gemacht, dass Bartys Sieg schon zum Greifen nah schien. Zu Beginn des zweiten Satzes verließ die Tschechin den Platz, um sich von einem Arzt mit Eis abkühlen zu lassen. „Mir war schwindelig, ich wäre fast ohnmächtig geworden“, erklärte die Nummer 27 der Welt die Notwendigkeit des medizinischen Timeouts.
Nach der Abkühlung zeigte sich die Tschechin wie ausgewechselt. Sie holte sich Satz zwei und drei und schmiss die Favoritin schließlich mit 6:1, 3:6 und 2:6 aus dem Turnier.
„Natürlich bricht es mir das Herz“, zeigte sich Barty erschüttert. Gleichzeitig blickte sie aber auch schon wieder positiv in die Zukunft: „Aber morgen scheint wieder die Sonne. Entweder gewinnst du oder du lernst, und das heute war eine massive Lernkurve für mich.“
Für Muchova geht es am Donnerstag gegen die US-Amerikanerin Jennifer Brady.
Medvedev gegen Landsmann Rublev weiter
Auch Daniil Medvedev und Andrej Rublev machte die Hitze in ihrem Viertelfinalmatch zu schaffen. Trotzdem war Medvedev nicht zu stoppen und ließ seinem Gegner beim 7:5, 6:3 und 6:2 kaum eine Chance.
Vier Mal waren die beiden Russen bis dahin gegeneinander angetreten. Medvedev gewann alle vier Matches und gab keinen Satz an Rublev ab. Im ersten Durchgang hätte Rublev die Chance zum ersten Satzgewinn gehabt, verlief dieser doch sehr ausgeglichen. Die nächsten beiden Sätze entschied Medvedev aber wieder eindeutiger für sich. Sein Gegner hatte ihn immer wieder zu einfachen Punkten kommen lassen.
Bisher scheint der 25-Jährige nicht aufzuhalten zu sein. Für Medvedev war der Sieg gegen seinen Landsmann der 19. in Folge, elf davon gewann er gegen einen Top-10-Spieler.
Im Halbfinale muss sich der ATP-Finals-Sieger aber jetzt gegen Rafael Nadal oder Stefanos Tsitsipas beweisen.
Titelbild: NDABCREATIVITY – stock.adobe.com
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