Iga Swiatek mit dem French-Open-Titel zur Nationalheldin – Newcomer, die Großes vorhaben (Teil 2)
Iga Swiatek hatte im letzten Jahr alle überrascht: Seit ihrem Titelgewinn bei den French Open wird die 19-Jährige in ihrer Heimat Polen frenetisch gefeiert. Sie ist der erste polnische Tennisprofi, dem das bisher gelang. Ihre Kolleginnen der WTA-Tour kürten Swiatek daraufhin Ende 2020 zur „meistverbesserten Spielerin“.
Für Aufsehen sorgte die junge Spielerin nicht nur mit dem Titelgewinn, sondern auch mit ihrer grandiosen Leistung:In Roland Garros gab sie keinen einzigen Satz ab, was Swiatek die Auszeichnung als der am meisten verbesserten Spielerin einbrachte. Dann war sie auch noch die jüngste Siegerin in Paris seit 1997. Der Sprung auf Platz 17 der Weltrangliste rundete ein gelungenes Tennisjahr der Newcomerin ab.
Viele glaubten nach Roland Garros an eine glänzende Zukunft der 19-Jährigen. Mit ihrer Nervenstärke und ihrem aggressiven Spiel spricht vieles für Swiatek. Eine ganz Große zu werden, das bescheinigte ihr auch Tennislegende Boris Becker: „Von ihr werden wir noch viel hören, sie wird noch viele Turniere gewinnen.“
Swiatek schafft 2020 den großen Durchbruch
Bereits mit sechs Jahren legte Swiatek die Grundlage für ihre Tenniskarriere. Erste große Erfolge feierte die Polin als Juniorin. 2018 sicherte sie sich zusammen mit Catherine McNally den Doppelsieg beim Juniorinnenwettbewerb der French Open. Mit Kaja Juvan im Doppel gewann sie in diesem Jahr noch zusätzlich die Goldmedaille bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen. Auch den Einzel-Juniorentitel in Wimbledon nennt Swiatek seit 2018 ihr Eigen.
Ihren Einstand auf der Profi-Tour gab die 19-Jährige 2016 und gewann im selben Jahr in Stockholm ihren ersten Titel. Von da an ging es für die Polin stetig bergauf. Das Jahr 2020 sollte dann der große Durchbruch für die junge Spielerin werden. Bei den Australian Open erreichte sie das Halbfinale. Bis in die dritte Runde schaffte es Swiatek bei den US Open.
Rafael Nadal als großes Vorbild
Nur wenige Wochen später stand die Polin im Finale der French Open. Im Achtelfinale hatte sie die Favoritin Simona Halep rausgekegelt. Im Finale musste sich Australian Open-Siegerin Sofia Kenin der 19-Jährigen schließlich geschlagen geben.
Zum Vorbild hat sich Swiatek keinen geringeren als Tennisstar Rafael Nadal genommen. „Jedes Jahr habe ich mir angeschaut, wie Rafa hier den Pokal in die Höhe stemmt. Es ist verrückt, dass ich jetzt an der gleichen Stelle stehe“, sagte Swiatek nach ihrem Triumph in Paris.
Auch für 2021 hat sich die Polin schon viel vorgenommen: Ihr großes Ziel ist es, in die Top Ten einzuziehen. Auch den Sieg bei allen vier Grand-Slams hat Swiatek bereits ins Auge gefasst.
Titelbild: AFP
Kommentar hinterlassen