Halbfinale Australian Open: Osaka und Karatsev weiter dabei
Naomi Osaka ist souverän ins Halbfinale der Australian Open eingezogen. Auch Aslan Karatsev gewann sein Viertelfinalmatch gegen Grigor Dimitrov. Damit schreibt der Russe Geschichte: Zur Zeit des Profitennis (seit 1968) ist bisher kein Grand-Slam-Debütant ins Halbfinale eingezogen.
Mit 2:6, 6:4, 6:1 und 6:2 kämpfte sich Karatsev durch sein Match gegen Grigor Dimitrov. Der Russe ist aktuell auf Platz 114 der Weltrangliste zu finden. Bei seinem Weg ins Hauptfeld der Australian Open musste er das Qualifikationsturnier als Hürde überwinden.
Bis zum dritten Satz war es ein ausgeglichenes Match, das von vielen Fehlern beiderseits geprägt war. Die Nervosität legte sich langsam, als Dimitrov nach einem Break von Karatsev aufholen und sich den Satz sichern konnte. Der Bulgare schaffte es aber nicht weiter davonzuziehen, sondern kassierte im zweiten Satz ein unnötiges Break zum 4:5.
Im dritten Satz kämpfte Dimitrov mit Rückenproblemen. Auch nach einer Verletzungspause kam der Bulgare nicht mehr zurück. Karatsev profitierte von der Verletzung seines Gegners und sicherte sich nach vier Sätzen den Sieg. Dimitrov verpasste sein viertes Halbfinale bei einem Grand-Slam.
Osaka ohne Mühe gegen Hsieh Su-Wei
6:2 und 6:2 hieß es nach 66 Minuten für Osaka. Dabei hatte sich die Japanerin gegen Hsieh Su-Wei auf kein einfaches Spiel vorbereitet. „Gegen sie ist es jedes Mal eine Herausforderung, weil ich nie genau weiß, was sie mit dem Ball machen wird“, sagte die 23-Jährige nach ihrem Erfolg. Vier der fünf bisherigen Begegnungen mit der Taiwanesin waren über drei Sätze gegangen. 2019 beim WTA in Miami hatte Hsieh sogar gewonnen.
Dieses Viertelfinalmatch war für Osaka aber keine unlösbare Aufgabe. Sie war es schließlich, die die 35-Jährige mit ihrem starken Aufschlag ins Schwitzen brachte. Die Weltranglistendritte holte hier 23 von 25 Punkten.
Die Statistik könnte Osaka jetzt zugutekommen. Denn jedes Mal, wenn die Japanerin ins Viertelfinale eines Grand Slams einzog, gewann sie auch den Titel.
Titelbild: FotoAndalucia – stock.adobe.com
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