Nach Pleite bei French Open: Wie geht es weiter mit Angelique Kerber?
Angelique Kerber ist in der Weltrangliste auf Platz 24 gerutscht. Damit ging es für die Deutsche um zwei Plätze nach unten. Eine Zahl, die sich nur wenig dramatisch anhört. Nach dem frühen Aus bei den French Open und Kerbers Aussagen zu ihrer Zukunft, bekommt dies aber einen ganz anderen Beigeschmack. Wie es für die aktuell noch beste deutsche Tennisspielerin weitergeht, ist ungewiss.
Nach der ersten Runde war für sie schon Schluss. Mit 3:6 und 3:6 hatte Kerber gegen die erst 19 Jahre alte Slovenin Kaja Juvan deutlich verloren. Von Beginn an machte sie einen schwachen und unkonzentrierten Eindruck. Direkt nach dem Spiel sprach sie davon, dass es ein komisches, ein anderes Jahr sei.
Damenchefin Barbara Rittner ist schockiert
Einigen Spielern machten das schlechte Wetter und die Corona-bedingten Verhältnisse bei den French Open zu schaffen. Kerber hatte aber schon vor dem Spiel gewirkt, als hätte sie keine Lust auf Tennis. Regen und lange Wartezeiten setzten dem Ganzen wohl noch die Krone auf. „Ganz ehrlich, ich weiß noch nicht, wie es für mich weitergeht.“, sagte die 32-Jährige nach ihrer deutlichen Niederlage.
Auch Barbara Rittner, die Damenchefin des Deutschen Tennis-Bundes, wunderte sich über Kerbers Leistung. „Ich bin ein bisschen schockiert.“, äußerte sie sich nach dem Spiel, das sie als Expertin bei Eurosport begleitet hatte.
2020 nicht Kerbers Jahr
Ob sogar Aufhören eine Option ist, ließ die aktuell beste deutsche Tennisspielerin aber offen. Die Australian Open, Wimbledon und die US Open hat sie jeweils schon einmal gewonnen. Der Gewinn der French Open wäre sicher das i-Tüpfelchen gewesen. Doch 2020 scheint einfach nicht Angelique Kerbers Jahr zu sein. Bei den Australian Open und den US Open musste sie sich im Achtelfinale geschlagen geben. Auch beim Auftakt des WTA-Turniers in Rom im September war nach der ersten Runde Schluss. Verletzungen und häufige Trainerwechsel haben wahrscheinlich ihr Übriges dazu beigetragen.
Bei den Ostrava Open im Oktober hat sie nicht teilgenommen. Eventuell finden für die Damen in diesem Jahr noch Turniere in Linz und in Limoges statt. Vielleicht sollte Kerber aber darauf hoffen, dass das nächste Jahr wieder ein besseres Tennis-Jahr für sie wird.
Foto: AFP
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