Australian Open: „Happy Slam“ auch 2021?
Das erste Grand-Slam des Jahres ist nicht nur bei Spielern beliebt. Auch für die Fans sind die Australian Open ein Highlight im Turnierkalender. Doch vor allem für die Profis startet dieses Tennisjahr anders – die Corona-Pandemie sorgt für leere Ränge, abgesagte Partys und Quarantäne. Trotzdem gibt es für alle gute Gründe, sich auf den „Happy Slam“ zu freuen.
Mit den Australian Open fällt der Startschuss für das neue Tennisjahr. Trotz der strengen Corona-Maßnahmen ist der Elan und die Vorfreude bei den Tennisprofis sicher groß. Jeder Spieler kann hier die Grundlage für seine Saison legen.
Auch für die Tennis-Fans wird das Jahr mit dem ersten großen Grand-Slam eingeläutet. Seit jeher sind die Australian Open ein Publikumsmagnet – 2010 strömten in den ersten beiden Turnierwochen über 650.000 Zuschauer zu den Spielen. In diesem Jahr werden es sich die allermeisten Fans bei den Spielen vor dem Fernseher gemütlich machen müssen.
Das ausgelassenste Grand-Slam-Turnier
Bei keinem Grand-Slam soll die Stimmung in gewöhnlichen Jahren ausgelassener sein – daher der Spitzname „Happy Slam“. Das mag vielleicht auch an den sommerlichen Temperaturen liegen. Während in Europa tiefster Winter herrscht, sind die Tennisprofis in Melbourne im Hochsommer angekommen und freuen sich über bestes Tenniswetter.
Wie gemacht, um mit dem Australian Open Festival auch rund um das Tennis-Turnier für beste Stimmung zu sorgen. Hunderttausende zieht das Event mit Jahrmarktcharakter jedes Jahr nach Australien – Corona macht der Feierstimmung in diesem Jahr aber einen Strich durch die Rechnung.
Australische Tennis-Legenden geben Stadien ihren Namen
Dafür ist auf den australischen Sommer Verlass – Bei Temperaturen über 40 Grad Celsius müssen die Stadien über einfahrbare Dächer hin und wieder geschlossen werden.
Gespielt wird seit 1988 im Melbourne Park, der speziell für die Australian Open geplant wurde und über 24 Hartplätze verfügt. Die drei größten Plätze sind die Rod Laver Arena, die Margaret Court Arena sowie die Melbourne Arena.
Ihren Namen haben zwei der drei Stadien von den größten australischen Tennisspielern. Die Australier Margaret Court und Rod Laver drückten dem Turnier in den 1960ern ihren Stempel auf. Tennis-Legende Laver gewann dreimal den Einzeltitel der Australian Open. Court holte ganze elfmal den Einzeltitel, achtmal den Doppeltitel und viermal den Mixed-Titel – eine der größten Tennisspielerinnen der Geschichte war geboren.
Auch die Night-Sessions, die bei Flutlicht ausgetragenen Turniere, gehören zu den Australian Open einfach dazu. Denkwürdige Matches wie die Achtelfinalbegegnung zwischen Novak Djokovic und Stan Wawrinka oder das Finale von 2012 haben nachts stattgefunden. Fast sechs Stunden hatten sich Djokovic und Rafael Nadal ein Wahnsinns-Match unter australischem Sternenhimmel geliefert. Der Serbe gewann die Australian Open damals.
Titelbild: @prozipix via Twenty20
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