Australian Open: Andy Murray bekommt Wildcard
„Wir begrüßen Andy bei seinem Comeback mit offenen Armen“, freute sich Turnierdirektor Craig Tiley. Andy Murray erhielt nun eine Wildcard für das erste Grand-Slam-Turnier 2021.
Verletzungen und die Corona-Pandemie hatten den Turnierkalender des britischen Tennis-Profis ordentlich durcheinandergewirbelt. Nur sieben Partien hatte Murray bestreiten können – aktuell ist er auf Platz 122 der Weltrangliste zu finden.
Am 7. November 2016 hatte der 33-Jährige noch den 1. Platz der Weltrangliste erklimmen können – 41 Wochen hielt er sich bisher auf der Spitzenposition. 46 Titel im Einzel und zwei Titel im Doppel gewann der Brite seither. Seine bisher größten Erfolge: der Gewinn der US Open, Wimbledon konnte er 2013 und 2016 gleich zwei Mal für sich entscheiden.
Rücktritt war nicht endgültig
2016 war das Jahr des Andy Murray: Neben dem Wimbledon-Sieg gewann er auch die inoffizielle Weltmeisterschaft im Tennis – die ATP Finals. Eine Einzel-Goldmedaille der Olympischen Spiele kann er seither sein Eigen nennen. 2012 war ihm das schon einmal gelungen. Ein Rekord, da er als erster Tennisspieler zwei Mal Gold in Folge gewinnen konnte.
Die folgenden Jahre hatte Murray allerdings immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und musste sich 2019 einer Hüft-Operation unterziehen. Daraufhin hatte der Brite seinen Rücktritt bekanntgegeben – im Sommer jedoch seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärt.
Seitdem war es für den Tennis-Profi immer wieder auf und ab gegangen. Ins Tennisjahr 2020 war Murray zumindest motiviert gestartet: Aufgrund der ausgefallenen Turniere war es ihm aber nicht geglückt, Stabilität in sein Spiel zu bringen. „Je mehr Matches ich spiele, desto besser geht es meinem Körper.“ Denn der Körper gewöhne sich an den Wettkampf, und „wenn man drei, vier Monate nichts tun kann, fangen die Probleme an. Zumindest bei mir.“
Große Ziele fürs nächste Tennisjahr
Im Oktober hatte das britische Tennis-Ass seine Ziele für die nächste Saison noch einmal klar definiert: Noch mal in die Top zu kommen, das „wäre eine unglaubliche Leistung angesichts meiner physischen Probleme. Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann, aber ich möchte es versuchen.“
Mit dem Ticket für die Australian Open hat der sich der Brite eine gute Ausgangsposition gesichert. Sieben Mal hatte er in Melbourne im Finale gestanden. Ob aber nur die Motivation stimmt oder Murray auch seine beste Leistung abrufen kann, das wird sich ab dem 8. Februar in Australien zeigen.
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