Als Teamplayer zum Doppelerfolg
Ein gutes Doppel ist vor allem taktisch und strategisch gut aufgestellt. Damit das funktioniert, ist ein harmonisches Miteinander gefragt. Nur als gutes Team können Doppel wirklich erfolgreich sein.
Dass Tennisspieler und Tennisspielerinnen abseits des Platzes nicht gut harmonieren, das hat man aus dem Profisport schon des Öfteren gehört. Ein gutes Zusammenspiel ist aber vor allem hinsichtlich der Spielstrategie wichtig.
Maßgeblich ist es, über Stärken und Schwächen zu sprechen und daraufhin zu entscheiden, wer auf der Vorhand- und wer auf der Rückhandseite spielen soll.
Ein gutes Reaktionsvermögen
Ist der richtige Spielpartner gefunden, sollte klar sein, dass das Doppel in einigen Fällen vom Einzel abweicht. Beim Doppel sind die Spiele weniger laufintensiv. Da jeder Spieler nur seine eigene Spielhälfte abdecken muss, kann Kraft gespart und in die Schläge investiert werden. Grundsätzlich sind gut platzierte Bälle aber wichtiger als ein mit aller Kraft gespielter Ball.
Doppelspielerinnen und Doppelspieler sollten auch immer ein gutes Reaktionsvermögen besitzen. Das Netzspiel dominiert das Doppel, während das Einzel von der Grundlinie aus gestaltet wird. Nach dem Aufschlag geht es also sofort ans Netz. Ein guter erster Volley sollte dann forciert werden. Außerdem übt dieses Vorgehen bereits einen gewissen Druck auf den Gegner aus.
Den Gegner lesen
Auf das Netzspiel lässt sich auch die meist verkürzte Dauer des Matches zurückführen. Die Ballwechsel sind kürzer, da das Spiel oft per Volley oder Schmetterball abgeschlossen wird. Diese Schlagarten sollten daher zum Training unbedingt dazugehören.
In Bewegung zu bleiben und als Netzspieler nicht auf den Ball zu warten, macht das Doppelspiel genauso aus. Auch das Lesen des Gegners ist wichtig. Die Richtung des Balls kann bei genauer Beobachtung besser eingeschätzt werden. Auch Freiräume auf der gegnerischen Seite werden dann schneller erkannt und können entsprechend genutzt werden. Taktisch klug ist es beim Doppel auch, den Ball immer mal wieder durch die Mitte zu spielen. Sind sich die Gegner nicht einig, wer den Ball spielt, kommt es ihrerseits zu Fehlern.
Titelbild: NomadSoul 1
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