Alexander Zverev 2020: Ein Jahr mit Höhen und Tiefen
Die ganz großen Erfolge konnte Alexander Zverev in diesem Jahr nicht feiern. Einige Male war er kurz davor den großen Coup zu landen: Bei den Australian Open erreichte er das Halbfinale und bei den US Open musste er sich im Finale geschlagen geben.
39 Matches konnte Zverev in diesem Jahr trotz einer Corona-bedingten Zwangspause bestreiten. 28 davon hatte der 23-Jährige auf der Profitour gewinnen können, dabei spielte Zverev nur halb so viele Matches wie im Jahr zuvor. Alles in allem also eine gute Bilanz für den Deutschen. Es hätte jedoch überragend laufen können, wenn er bei einigen Turnieren nicht haarscharf am Titel vorbeigeschrammt wäre.
Bei den Australian Open hatte sich der deutsche Tennisprofi bis ins Halbfinale vorgekämpft. Im Spiel gegen den Österreicher Dominic Thiem musste sich Zverev nach einem engen Spiel schließlich doch geschlagen geben. „Ich sehe bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Spieler, der das Match dominieren würde oder der klar bessere Spieler wäre“, hatte Tennislegende Boris Becker ein Zwischenfazit gezogen.
US Open: Ganz nah dran am Grand-Slam-Erfolg
Noch näher dran am Grand-Slam-Erfolg war Zverev bei den US Open gewesen. Im Finale gegen Thiem hatte der Deutsche zwei Sätze lang alles richtig gemacht. Er schaffte es jedoch nicht, seine Leistung konstant zu halten und Thiem hatte die Chance genutzt. Nach einem hart umkämpften Match musste sich Zverev schließlich mit 6:2, 6:2, 4:6, 3:6 und 6:7 (6:8) geschlagen geben.
Kurz darauf hatte Zverev Geschichte geschrieben und das ATP-Turnier in Köln gleich zwei Mal gewonnen. Zum ersten Mal waren zwei aufeinanderfolgende Turniere am selben Ort ausgetragen worden. 2019 hatte der deutsche Tennisprofi einen Turniersieg in Köln auf seinem Konto verbuchen können.
Hungrig auf den Titelgewinn
Auch beim ATP Masters in Paris schaffte es das deutsche Tennisass wieder ins Finale. Zverev hatte vor dem Endspiel auf der Pressekonferenz gesagt: „nun auch hungrig auf den Titelgewinn“ zu sein. Doch auch gegen den Russen Daniil Medvedev konnte die deutsche Nummer 1 nichts ausrichten. Nach einem erfolgreichen ersten Satz verlor er das Finale mit 7:5, 4:6 und 1:6.
Eine Chance auf den großen Erfolg hatte Zverev noch beim Finale der Saison, den ATP Finals in London. Nach seiner zweiten Niederlage in der Gruppenphase gegen Novak Djokovic endete das Turnier für ihn aber recht früh. 2018 hatte er die ATP Finals noch gewinnen können. Mit einer Niederlage beendete Zverev ein kompliziertes Jahr im Profitennis. Trotz vieler, der Corona-Pandemie geschuldeten, Turnierabsagen, konnte Zverev auch 2020 sportliche Erfolge feiern. Schlussendlich zeigte er sich mit seinem Tennisjahr zufrieden.
Kommentar hinterlassen