Tennis-Unterhaltung pur – 3 spektakuläre Ballwechsel
Ein Becker-Hecht, ein Tweener-Lob oder Fußball statt Tennis – manchmal traut man als Tennis-Zuschauer seinen Augen kaum. Drei der spektakulärsten Aktionen hat Tennis-match.de für euch herausgesucht.
An Unterhaltung mangelt es den Zuschauern beim Tennis selten. Und wenn dann noch spektakuläre Einlagen hinzukommen, kann es einen schon mal von den Plätzen reißen.
Tsonga und Paire wie Messi und Ronaldo
So geschehen beim ATP-Turnier in Halle 2019. Der Franzose Jo-Wilfrid Tsonga und sein Landsmann Benoit Paire wechselten in ihrem Match mal kurz die Sportart. Paire hatte im zweiten Satz Aufschlag. Tsonga schlug den Ball zurück an seinen Gegner, der zwischenzeitlich den Schläger verloren hatte.
Da der Schläger nicht zu erreichen war, spielte er den Ball einfach mit dem Fuß zurück. Nach den Tennisregeln war der Ballwechsel damit beendet, doch auch Tsonga hatte Lust auf Fußball. Er nahm den Ball mit der Brust an und schoss ihn zurück. Erst ein misslungener Seitfallzieher von Paire beendete das kleine Fußball-Intermezzo.
Thiem und Zverev – einer spektakulärer als der andere
2020 – das Halbfinale bei den Australian Open stand an. Der Deutsche Alexander Zverev und der Österreicher Dominic Thiem zeigten ein spannendes Match und schließlich auch einen der spektakulärsten Ballwechsel in der Tennis-Geschichte. Im dritten Satz war es geschehen: Erst legte Thiem einen Becker-Hecht hin, wovon sich Zverev nicht beeindrucken ließ und spektakulär konterte.
Federer und Thiem bringen Zuschauer zum Kreischen
Auch an unserem dritten spektakulären Ballwechsel ist Dominic Thiem beteiligt. Im Finale des ATP-Masters in Indian Wells standen sich Roger Federer und der Österreicher gegenüber. Federer hatte gegen seinen zwölf Jahre jüngeren Gegner viel zu tun und wurde ordentlich über den Platz gescheucht. Zweimal hatte Thiem seinen Gegner per Lob weit nach hinten geschickt und ihn dazwischen mit einem Stoppball wieder ans Netz zitiert. Der Schweizer musste im Vollsprint zwischen Netz und Grundlinie hin und her eilen.
Per Überkopfball spielte Federer beim ersten Lob mit dem Rücken zum Netz zurück. Nach dem zweiten Lob folgte ein weiterer herausragender Ball vom damals 38-Jährigen: Den langen Ball von Thiem konnte er an der Grundlinie mit einem Tweener-Lob (durch die Beine gespielt) spektakulär retten. Thiem ließ sich auch von kreischenden Zuschauern nicht aus der Ruhe bringen und schmetterte den Ball zurück – dieses Mal hatte Federer keine Chance. Nach diesem unfassbaren Ballwechsel sicherte sich der damals 26-Jährige den Sieg.
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